Sprung aus der Stratosphäre war nur Fake
Offiziell bestätigt: Welt sitzt einem Betrüger auf
Der österreichische Getränkehersteller Red Bull GmbH dementierte
heute an seinem Firmensitz Fuschl am See, irgendetwas mit dem sogenannten „Red
Bull Stratos“ Projekt zu tun zu haben. Wie ein Firmensprecher bekannt gab, habe
ein gewisser Felix Baumgartner mit seinen YouTube-Videos die Welt zum Narren gehalten. „Uns
ist es ein Rätsel, wie man auf eine solch plumpe Fälschung hereinfallen kann“,
erklärte der Sprecher. „Wer sich die Videos genau ansieht, erkennt, dass dort
Herr B. wie ein Stein senkrecht Richtung Boden fällt. Solche Aufnahmen
würden wir niemals in Verbindung mit unserem Namen zulassen. Schließlich ist
unser Firmenmotto ‚Red Bull verleiht Flügel‘ und nicht ‚Red Bull trudelt zu Boden
wie ein nasser Sack‘“. Dass hierbei immerhin die Schallmauer durchbrochen
worden sein soll, ließ die Firma aus der Nähe von Salzburg nicht gelten. „Das
konnte die Concorde Ende der sechziger Jahre auch bereits und die hatte
immerhin tatsächlich Flügel. Außerdem wusste man schon 1835, dass
Geschwindigkeiten über 30 km/h bei Reisenden unfehlbar zu schweren
Gehirnerkrankungen (Delirium furiosum) führen.“
Uns liegt inzwischen Originalmaterial von dem YouTube-Video
vor, das den Skandal noch unglaublicher erscheinen lässt. Mit einfachster
Greenscreen- und Bluescreen-Technik ist hier gearbeitet worden. Die
vermeintliche Rekordhöhe stellte sich als Ikea-Stuhl der Marke „Hendriksdal“
heraus, dessen Sitzfläche gerade mal knapp 39,045 cm überschreitet (siehe Video). Experten analysieren zur Stunde die Aufnahmen, doch ernsthafte Zweifel
an ihrer Echtheit gibt es nicht.
Felix B. war bisher zu keinem Kommentar bereit. Er wolle
jetzt nur noch zurück in seine Welt, ließ er durch einen Anwalt mitteilen.
Rätselhaft bleibt, was tatsächlich in Roswell von der Firma
Red Bull GmbH geplant war und ist. Gerüchte besagen, dass diese Apparatur etwas
mit einer ganz besonderen „Ausstiegsklausel“ im Vertrag des Formel 1 Piloten
Sebastian Vettel zu tun habe. So soll für den Fall eines Wechsels vom Team Red
Bull zu Ferrari 2014 oder 2015 ein weiterer Höhenrekordversuch mit dem
Heppenheimer fest vereinbart sein. „Da wir dann aus Gründen der Aerodynamik auf
Raumanzug und Fallschirm verzichten, ist sogar doppelte Schallgeschwindigkeit
drin“, berichtete uns stolz ein Mitarbeiter der Firma Red Bull GmbH, der nicht
genannt werden möchte. „Und wegen der Sache mit den Flügeln machen wir dann
eben mal eine Ausnahme“, schmunzelt er. Offiziell wollte die Getränkefirma diese
Gerüchte weder bestätigen noch dementieren.
Es bleibt also spannend in der Stratosphäre.
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