Donnerstag, 31. Oktober 2013

Der NSA-Selbsttest



Der NSA-Selbsttest

Ich dachte mir, warum diese Geschichten mit der NSA nur konsumieren. Ich wollte sie selbst erfahren. Ich wollte testen, was passiert. Ich habe den Selbstversuch gemacht. 

Deshalb habe ich mir ein paar kleine Geräte im Internetversandhandel bestellt, mit denen man Gespräche im Haus und vor allem Telefonate abhören kann. Dann war ich in der letzten Woche bei all meinen besten Freunden spontan zu Besuch vorbei gekommen, habe sie kurz gebeten etwas für mich aus dem Keller zu holen und habe dann die Wanzen versteckt.
Ich sehe keine Menschen -
Ich sehe Geschichten!

Jetzt kann ich schon verstehen, was die NSA so anmacht an diesem ganzen Überwachungskram. Was ich alles in 24 Stunden Mithören erfahren habe, das würde für launige Klatschabende meines restlichen Lebens ausreichen. Richtig geil. Ich habe alles fein säuberlich gespeichert, in Unterordner auf meiner Festplatte sortiert und verschlagwortet. Das ist schon Stress, habe ich gemerkt. So ein NSA-Mitarbeiter hat zwar einen spannenden Job, aber der ist auch anstrengend. Ein Zuckerschlecken ist das nicht.

Meine Verstecke der Wanzen waren aber wohl nicht ganz perfekt. Einige meiner Freunde haben sie entdeckt und waren sogar erbost. So etwas mache man doch nicht mit Freunden. Ich habe ihnen natürlich ganz ruhig erklärt, dass ich das nur mache, weil mich ihr Leben so interessiert und dass es ja auch zu ihrem Vorteil ist: Wenn sie zum Beispiel alleine sind und auf dem nassen Küchenboden ausrutschen, dann müssen sie einfach nur um Hilfe rufen. Das haben meine Freunde natürlich eingesehen und waren dann nur noch ein ganz bisschen erbost. Deshalb habe ich ihnen versprochen darüber nachzudenken, die Wanzen vielleicht demnächst wieder abzuholen. Das fanden sie gut.

Zum Glück kenne ich sehr viele Menschen, die nicht meine Freunde sind. Da kann ich bei denen meine zurückgeholten Wanzen verstecken und muss nicht auf deren Wünsche Rücksicht nehmen. Vielleicht passieren da noch spannendere Dinge als bei meinen Freunden. 

Ob das nicht moralisch verwerflich ist? So ein Quatsch. Ich will den Menschen doch nur helfen. Niemand soll sich mehr alleine fühlen. Und ich kann Menschenleben retten. Auch Ihres. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. Denken sie da mal drüber nach!

Findet Euer und Ihr

Caulius

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Warum GTA 5 absolut verboten gehört

Warum GTA 5 absolut verboten gehört

GTA V (Grand Theft Auto 5) wird von vielen Kritikern als eines der besten Videospiel aller Zeiten gesehen. Dabei wird aber völlig außer Acht gelassen, was für Wirkungen dieses Spiel bei Freunden der seichten Samstag-Abend-Unterhaltung erzeugen kann. Ich habe hier zwei schockierende Videobeispiele.

Zum einen ein Beispiel dafür, wie leichtfertig dieses Spiel mit der Glorifizierung von Straften umgeht:





Und zum anderen, welches sexistische Frauenbild in dem Spiel gepflegt wird:


Schockierend! Bitte diese Videos keinen Kindern zeigen - und keinen Sparkassenkunden ...

P.S.: Nicht übersehen werden sollten die YouTube-Kommentare zu den Filmen ;-)

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Die YouTube-Kommentare

Die YouTube-Kommentare

Ich oute mich jetzt und hier. Ja, ich habe es getan. Ich habe es sogar öfters getan. Ich habe Videos bei YouTube hochgeladen. Und natürlich bin ich überzeugt, dass sie die Medienlandschaft bereichern. Das scheint aber nicht die gesamte Bundesbürgerschaft zu denken.

Denn ich habe Kommentare bekommen.

YouTube-Kommentare: nachdem selbst das Heise-Forum moderiert wird, ist allem Anschein nach die letzte Bastion des Trolls - die Geißel der Internetgesellschaft, die das schöne Neuland besudelt. Zumindest rede ich es mir so ein. Denn natürlich bin ich davon überzeugt, dass jeder normal denkende Mensch meine Videos lieben muss.

Da wird über meine schwere Kindheit philosophiert, mir ein Headshot nahe gelegt oder auch einfach mein Liebesleben als unausgeglichen vermutet.

Mich lassen die Kommentare natürlich kalt. Ich stehe da drüber. So ist es eben im harten Medienbusiness. Auch die Gottschalks, Jauchs und Pits dieser Welt mussten da durch. Nur wer Kritik einsortieren kann, der sollte YouTube nutzen. Und das kann ich. Ich weiß wie der Hase läuft. Außerdem, wer solche Kommentare schreibt, der will doch nur von seinem viel zu kleinen Gemächt ablenken. Dazu meine ich mal eine wissenschaftliche Studie gelesen zu haben.

Mein letztes Video hatte 19 Daumen hoch und 14 Daumen runter. Alles eine Momentaufnahme. Ich spreche mit meinen Videos auch das ältere Bildungsbürgertum an. Die sind im Umgang mit der Maus nicht so geübt, dass sie nicht doch mal beim Klicken abrutschen und aus Versehen das falsche Icon anklicken. Kommt vor.

Schade, dass YouTube auch beim Zählen der Besucher so schludert. Letztens hat mich schließlich sogar ein Unbekannter auf der CeBIT auf meine Videos angesprochen. Wenn ich davon ausgehe, dass nur einer von einer Million mich ansprechen würde, dann gehöre ich zu den ganz großen der YouTube-Branche. Die Zahl 250 unter dem besagten Video kann somit nicht stimmen!

Ich mache weiter. Jetzt erst recht, wo die ersten Kommentare eingehen. Ich bin ein stolzer und mega erfolgreicher YouTuber. Und ich könnte richtig reich mit meinen Videos werden. Aber ich will nicht.

Tschaka!

Sagt Euer und Ihr selbstloser

Caulius