Donnerstag, 7. November 2013

Nach Freigabe Rader Hochbrücke: Erkundungstrupps auf dem Weg in den Norden

Erste Erkundungstrupps auf dem Weg in den Norden
Freigabe der Rader Hochbrücke

An diesem Freitag wird die Rader Hochbrücke wieder vollständig befahrbar sein. Sofort werden sich nach Aussage der Landesregierung Erkundungstrupp über diese seit Ende Juli beeinträchtige Verbindung zwischen Holstein und Schleswig begeben, um die Situation nördlich des Kanals zu untersuchen. Auf aktuellen Satellitenaufnahmen soll nach Angaben der ESA Leben in diesem so lange abgetrennten Teil der Welt zu erkennen gewesen sein. Sollte sich dieses bewahrheiten, so werden umgehend Versorgungstrupps der Bundeswehr die dortige Bevölkerung mit dem Nötigsten versorgen. 

Brücken: Können Menschen verbinden
Wie dramatisch die Situation ist, bestätig auch ein Aldi-Filialleiter aus dem Raum Tarp, mit dem wir über Satellitenfunk kurz sprechen konnten. Danach seien die Vorräte an Tamara-Marmelade und Albrecht Gold nahezu erschöpft. Der örtliche Kleintierhändler meldet sogar erste Hamsterkäufe – man mag nur erahnen, was das bedeutet. Sowohl Aldi als auch Lidl haben angekündigt im Zweifel über das gesamte Wochenende hinweg mit ihren als blau-weiße bzw. gelben Engel bekannten LKWs die Versorgungsverbindung bis hin zum entlegenen Leck aufrecht zu halten, bis auch das letzte Regal wieder befüllt ist. 

Auch von Seiten der Bundesregierung ist Hilfe zu erwarten, allerdings nur symbolische. So soll der ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher noch an diesem Freitag in die Stadt Schleswig fahren, um den Menschen dort mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist.

Insbesondere die Gemeinden am Südufer des Nord-Ostsee-Kanals rüsten sich nun für die interessierten Mitbürger aus dem Norden. Es wird erwartet, dass Tausende noch mit Sommerreifen und VW-Vorjahresmodellen vor allem in Rendsburg einfallen werden. Kriseninterventionsteams wurden darauf geschult die Besucher schonend auf den Ausgang der Bundestagswahl und den erneuten WM-Sieg von Sebastian Vettel vorzubereiten.

Langfristig verspricht die Landesregierung für die Zukunft blühende Landschaften – insbesondere im Rahmen der Landesgartenschau in Eutin. Die gebeutelten Südschleswiger sind herzlich eingeladen diese zu einem reduzierten Preis zu besuchen. 5 Prozent der Einnahmen sollen in den Aufbau der Region zwischen Husum und Süderbrarup fließen. Geld, das dort auch sicherlich gebraucht wird.
Experten sind sich sicher: Es wird dauern, bis aus Schleswig und Holstein wieder ein „Up ewig ungedeelt“ wird. Der erste Schritt wurde diesen Freitag gemacht. 

Herzlich willkommen unseren Schwestern und Brüdern aus dem Norden. Ihr seid wieder welche von uns.

Findet Euer und Ihr

Caulius

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