Donnerstag, 19. Dezember 2013

Schluss mit Freundschaft - Das Maß bei der NSA-Überwachung ist voll



Schluss mit Freundschaft
Das Maß bei der NSA-Überwachung ist voll

Wie aus Kreisen der neuen großen Koalition in Berlin zu hören ist, gilt seit einigen Tagen hinsichtlich der Überwachungsaktionen der NSA eine Null-Toleranz-Grenze. Die Aktionen gegen die Bürger Deutschlands und schließlich gegen die Kanzlerin führten zwar schon bei vereinzelten Abgeordneten zu Unmutsbekundungen. Doch erst die nunmehr erfolgte Auslosung der Gruppen bei der Fußball-WM in Brasilien brachte den Durchbruch für die Datenschützer.
Sport macht möglich, wo die Politik zauderte

Wie ein Datenschutzpolitischer Sprecher vom neuen Bundesministerium für digitale Infrastruktur erklärte, gelte nun nicht mehr der bisher allgemein anerkannte Grundsatz „dass man ja nichts zu verbergen“ habe. Wenn es darum geht, den vierten Stern zu holen, dann könne es nicht sein, dass bei der Partie USA gegen Deutschland ein Wissensvorsprung bei dem Gegner der deutschen Nationalmannschaft bestehe.

Der amerikanische Botschafter wurde heute ins Kanzleramt bestellt und bekam offiziell mitgeteilt, dass nun doch die Überwachungsaktionen augenblicklich einzustellen sein. Dies gelte zunächst bis zum 13.07.2014 23:00 Uhr deutscher Zeit. Zum Ausgleich dieser Einschränkungen machte die Bundesregierung weitreichende Zugeständnisse. So sagte sie im Namen von Joachim Löw zu, keine Terroristen in der Startelf der Nationalmannschaft beim Spiel am 26.06.2014 aufzustellen und der DFB verpflichtete sich Jürgen Klinsmann nicht vorzeitig „etwa für eine spontane Wehrübung Ende Juni“ zurück nach Deutschland zu berufen.

Ein Sieg für sportliche Fairness und Datenschutz.

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